Inzwischen ist es zwar schon über eine Woche her, doch ihr könnt uns bestimmt nachsehen, dass wir uns erstmal von den Feierlichkeiten erholen mussten und den Bericht hier dann doch etwas nach hinten verschoben haben. Der Hauptgrund wurde am 9.4. gelegt und sei an dieser Stelle dem folgenden Spielbericht vorweggenommen: WIR SIND AUFGESTIEGEN und sowas wird beim TTC nun mal gebührend gefeiert!!!
Aber von vorne… Voller Euphorie und mit größtmöglicher Motivation fuhren wir am Samstagmorgen nach Rühn. Im Gepäck das Wissen, dass nur ein Sieg gegen die ebenfalls noch im Aufstiegsrennen befindlichen Rühner unsere Chancen am Leben halten würde. Begleitet wurden wir erneut von Coachin Maxi und Fahrer Axel, die uns über die ganze Saison zur Seite standen – dafür an dieser Stelle schon mal ein riesengroßes Dankeschön! Auch verstärke uns in den beiden abschließenden Spielen erneut Micha, der von der Zweiten für die es nach dem feststehenden Abstieg um nichts mehr ging, frei gegeben wurde, auch dafür Dankeschön.
In Rühn angekommen, konnten wir nach kurzer Wartezeit vor der Halle (wir waren mal wieder vor unseren Gegnern vor Ort) auch starten. Die beiden Eingangsdoppel verliefen wie erwartet, in beiden Fällen konnte sich das Einserdoppel durchsetzen. Im Dreierdoppel hofften wir auch Justin und Micha, die bisher ohne Niederlage durch die Saison marschierten. Dieses Mal jedoch taten sich beide schwer und lagen schnell mit 0:2 hinten. Ein paar taktische Umstellungen und etwas mehr Spielglück brachten die beiden jedoch zurück ins Spiel und ermöglichten den knappen 3:2 Sieg, der uns erstmals in Führung brachte.
In den folgenden Einzeln zeigten wir schnell, dass wir den Sieg um jeden Preis holen wollten. Immer wieder hatten wir in den teils knappen Sätzen am Ende die Nase vorne und so konnten durch Siege von Bolle, Brian, Jonas und Karl eine scheinbar komfortable 6:1 Führung nach dem mittleren Paarkreuz erspielen. Micha, der leider gegen Ralf Göllnitz gar nicht zu seinem Spiel fand und Justin, der mit sich und dem unorthodoxen Spiel von Andy Griepentrog haderte, sorgten aber für noch einmal aufkommende Spannung – 6:3 nach der ersten Einzelrunde.
Brian machte oben ein tolles Spiel gegen Matze Kindt, musste sich aber am Ende dem erfahrenen Matze geschlagen geben – nur noch 6:4, es wird doch wohl nicht nochmal spannend werden? – Nein, sollte es nicht. Bolle, Jonas und Karl machten durch 3 Siege den Sack zu.
Unsere Hausaufgaben hatten wir also gemacht und konnten um 13:10 über die beiden Punkte jubeln. Nun galt es zu gucken, wie sich im Parallelspiel Schwerin schlagen würde. Dank der guten Kontakte nach Parchim, dauerte es nicht lange und um 13:18 flatterte die erlösende Nachricht auf Karls Handy rein. Parchim sichert sich einen Punkt gegen Schwer (später holte Parchim sogar noch den Siegpunkt), wodurch wir uneinholbar auf Platz 2 standen und damit das Aufstiegsrecht in die Verbandsoberliga sicherten. Die Erlösung war spürbar und nun war auch klar, wie der Tag heute weitergehen konnte…
In Rühn noch kurz auf unsere Zweite Mannschaft gewartet, um auch mit denen kurz zu feiern und dann ging es mit etwas Verspätung nach Wismar. Die dortigen Post’ler hatten bereits von unserem Erfolg und dem feststehenden Aufstieg gehört und gratulierten bereits zur Begrüßung.
Bei so manch einem von uns war, nachdem klar war, dass wir durch sind, doch etwas die Luft raus. Daher hier nur kurz der Abriss des Spiels gegen Wismar. Wismar war deutlich konzentrierter und ließ sich von den teilweise nicht optimalen Lichtbedingungen im neuen Wismaraner Schmuckkästchen nicht so aus der Ruhe bringen. Für uns konnten lediglich Justin und Micha im Doppel punkten, die damit die Saison ohne Niederlage abschlossen. Im Einzel waren aus unserer Sicht nur Justin, Jonas und Karl (zwei Siege) erfolgreich, sodass die Story bis zur 9:5 Niederlage schnell erzählt ist. So richtig interessierte das aber niemanden mehr, Wismar hatte netterweise das ein oder andere Getränk vorbereitet, dass noch gemeinsam verzehrt werden konnte. Anschließend wurde noch kurz der Wismaraner Spielplatz eingeweiht: Wenns ans Schaukeln und Rutschen geht, gibts eben kein Halten für die Jungs 😉
Recht spät kamen wir daher aus Wismar los, recht spät erreichten wir Greifswald und gerüchteweise ging die Nacht auch noch deutlich später, naja oder eher früher, zu Ende. Es war das glanzvolle Ende einer kuriosen Saison, die aufgrund der nur zur Hälfte durchgeführten Spiele bis zum Ende spannend war und für uns den nicht für möglich geglaubten Aufstieg bereithielt.
Quasi noch auf der Rückfahrt begannen die Planungen für die neue Saison, in der es nun wieder überregionalen Tischtennissport in Greifswald zu sehen geben wird. Über den weiteren Planungsstand und die Mannschaft, die uns dann auf der (zumindest für unseren Verein) großen Bühne vertreten wird, werden wir zu gegebener Zeit informieren, solange lassen wir die Saison nun beim Training gemütlich ausklingen und freuen uns weiter über die manchen Mädchen-Topspin 😉