Am vergangenen Wochenende waren wir endlich auch mal wieder zu Hause gefragt. Dabei sollten wir zwei richtig starke Gegner vor der Brust haben. Mit dem SSC Hagen Ahrensburg (Samstag) und der TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf (Sonntag) schlugen immerhin der Tabellenzweite und -fünfte in unser TTC-Arena auf.
Da wir mit Thomas auch noch auf unseren Zweier verzichten mussten, waren die Vorzeichen alles andere als gut. Toll hingegen, dass unser Hoffi uns trotz seines Geburtstags am Sonntag als Ersatzspieler half.
Enge Spiele gab es dann auch gleich in den Doppeln gegen Hagen. Alle drei Doppel gingen in den fünften Satz und wie sollte es in dieser Saison auch anders sein: alle drei gingen verloren. Irgendwie sinnbildlich für unsere Saison, wir spielen toll mit, haben enge Spiele, aber am Ende jubelt der Gegner.
Wenn man dann erstmal 0:3 zurückliegt, ist auch die Hoffnung auf eine Überraschung natürlich etwas dahin. Koschi hielt zwar gegen die gegnerische Nummer 2 Florian Ihde (immerhin jahrelanger Regionalligaspieler) super mit, doch auch er musste sich mit 3:1 geschlagen geben, genau wie Brian und ich in unseren Einzeln. Alle anderen Einzel wurden teils recht deutlich mit 0:3 verloren, sodass am Ende ein irgendwie zumindest ein bisschen zu hohes 0:9 auf der Anzeigetafel (übrigens eine total schicke neue, die an diesem Samstag präsentiert wurde – Danke an Eric Köster) stand.
Am Sonntag hatten wir dann die TTG 207 zu Gast. Wie wir erfuhren hatten die Jungs sich am Vorabend noch ein bisschen dem Greifswalder Nachtleben verschrieben und waren zumindest teilweise wohl auch noch nicht wieder ganz fit. Vorweg – reichen sollte es trotzdem…
Leider lagen wir auch in diesem Spiel recht schnell nach den Doppeln mit 0:3 hinten, teilweise sicher nicht unsere besten Leistungen, aber eben teilweise auch knapper als es das Ergebnis aussagt. Zwar gingen die Spiele mit 0:3, 1:3 und 0:3 weg, aber 8 der 10 Sätze eben nur denkbar knapp mit zwei Punkten Vorsprung. Da fehlt uns einfach ein bisschen die Cleverness in den entscheidenden Situationen oder frei nach Andi Brehme: „Haste Scheiße am Schläger, haste scheiße am Schläger!“
In den Einzeln sollte es auch erstmal nicht besser werden, recht deutliche Niederlagen von Koschi und Martin führten zum 0:5. Dann allerdings kam Brian und sorgte mit seinem am Abend neu zusammengewürfelten Material für unseren ersten Punkt – 5-Satz-Sieg gegen Dietrich, der vor lauter Verzweiflung nach Spielende wohl sein Holz zerstörte, das konnte sich sehen lassen. Anschließend kamen wir etwas besser ins Spiel. zwar verlor ich deutlich gegen Meyhöfer, parallel holte David aber gegen Ersatzspieler Bernt Penderak unseren zweiten Zähler. Koschi und Hoffi mussten dann jeweils recht knapp (bei Hoffi sogar im fünften Satz) ihren Gegnern gratulieren, wodurch mit 2:8 eigentlich alles durch war, doch und das stimmt wirklich positiv: wir gaben nicht auf und bewiesen eine tolle Moral. Auch bei 2:8 wird weiter gefightet und um jeden Punkt gekämpft, so wollen wir das in Greifswald sehen und so sollten wir unsere Spiele in der VOL eigentlich immer angehen. Und wir wurden sogar etwas belohnt. Martin gewann zu 9 im Fünften gegen Cassens, Brian und Karl schlugen jeweils recht deutlich in der Mitte zu, sodass wir nochmal auf 5:8 rankamen.
Anschließend sorgte der jüngste der „Penderak Gang“ (gleich 3 Familienmitglieder standen uns an diesem Tag gegenüber) dann aber doch für die Entscheidung. Beim 0:3 aus unserer Sicht fand David nur im ersten Satz zu seinem Spiel und auch der wurde knapp verloren.
So stand am Ende eine verdiente 5:9 Heimniederlage auf dem Tableau. Ich denke, dass uns aber gerade die zweite Einzelrunde nochmal Mut für die abschließenden ebenso schweren Aufgaben in der restlichen Saison machen sollte.