1. TTC Greifswald V : SV Empor Koserow
Am Freitagabend empfing die Fünfte Mannschaft die erste Vertretung der Insulaner vom SV Empor Koserow. Heimspiel, dass verspricht immer Gänsehautfeeling und eine Stimmung, die jedes Spiel beeinflussen und entscheiden kann. Diese besondere Atmosphäre sollte auch heute zum Tragen kommen. Während wir mit 6 Spielern (Malte, Joachim, Robert und Margitta, sowie Yana und Roland fürs 2. Doppel) aufwarteten, kamen unsere Gäste mit gewohnter Sollstärke von 4. Es ist somit angerichtet.
Schon die beiden Doppel zeigten, das wird ganz schön knapp. Während Malte und Achim einen 0:2 Rückstand noch drehen konnten, sah es leider bei Yana und Roland genau andersrum aus, ihre 2:0 Führung konnten sie leider nicht durchsetzen. Somit ist der erste Zwischenstand 1:1.
Spannend ging es auch in den Einzeln weiter. Malte konnte sein Spiel erfolgreich durchbringen und gewann gegen Schult 3:1, indes sich Achim sich mit seinen Kontrahenten Böge einen Schlagabtausch lieferte, aber am Ende 2:3 gratulieren musste. Nun war es soweit, nach langer Pause konnte ich endlich wieder mein erstes Spiel machen, vor Aufregung wusste ich zunächst gar nicht was ich machen sollte, blieb aber, für mich selbst verwundernd, endlich am Tisch stehend total emotionslos, spielte mich in einen Tunnel und konnte ohne viel Gegenwehr gewinnen. Comeback geglückt, jetzt konnte ich wieder frei aufatmen und auf die kommende Herausforderungen blicken. Zeitgleich unterlag Margitta 1:3. Es bleibt vorerst beim unentschieden 3:3.
Die 2. Runde war dann umso erfreulicher, aus TTC Sicht. Malte und Joachim konnte beide ihre Spiele 3:0 gewinnen, endlich eine Führung. Die Aufgabe war jetzt eindeutig, ausbauen und Verwalten. Das sagt sich aber leichter, als es umzusetzen ist. In dieser Phase hatten nicht nur Margitta und ich zu kämpfen, sondern auch die zahlreichen Zuschauer und besonders Coach Ulf Schweißausbrüche. Margitta musste immer einen Rückstand ausgleichen und kämpfte sich jedes Mal wieder ran, musste aber leider im Damenduell mit Bosse im 5. gratulieren. Bei mir sah es nicht besser aus, so unterlag ich zunächst deutlich, konnte, sowohl dank der guten Betreuung als auch der bereits erwähnten berühmt berüchtigten Stimmung, den 0:2 Rückstand noch drehen und einen Sieg erringen. Endlich die Führung verteidigt, aktueller Zwischenstand somit 6:4.
Weiter geht’s. Nach 2 denkbar knappen Sätzen (beide 11:13) war für mich gegen Böge die Luft raus. Erkenntnis es Abends, ich brauche wohl doch noch etwas Zeit, schade. Zum Glück sind Malte und Achim gut drauf und gewinnen ihre Spiele scheinbar mühelos. Margitta steigerte sich zwar in jedem Satz, musste aber leider ebenfalls gratulieren. 8:6, 2 Punkte bis zum Sieg.
In der letzten Runde legte Malte auch hier souverän vor, unentschieden gesichert, aber das ist ja nicht unser Anspruch in der Arena 😉 . Margitta hatte gegen Böge keine Chance. Joachim muss es also hoffentlich gegen König richten. Was war das für ein Spiel, schon der erste Satz ging 17:19 aus und nach einem 0:2 Rückstand drehte er nochmal auf und konnte auf 2:2 ausgleichen. Zeitgleich musste ich noch gegen Schult ran und konnte nach einigen Startschwierigkeiten, dann doch relativ sicher 1:1 ausgleichen, allerdings hatte ich nun mit einem starken Krampf in der Wade zu kämpfen. Zum Glück war unter den zahlreichen Zuschauern auch unser Mannschaftskollege Jürgen, der mit einigen gezielten Fachgriffen etwas Linderung verschaffen konnte. zum Glück musste ich es nicht mehr testen, denn der große Showdown lief am Nebentisch ab. Nach besagten Ausgleich wollte „der König“ vermutlich keine 2. 5-Satz-Niederlage, denn er wehrte 6 Matchbälle gegen sich ab. Aber Routinier Achim hatte die besseren Nerven und konnte 14:12 den Entscheidungssatz für sich festmachen.
Endstand 10:7 in heimischer Kulisse, viele spannende Duelle und eine irre Stimmung zeigten mal wieder, warum dieser Sport so geil ist.
TTC Olé