Dritte unterliegt Spitzenreiter knapp

Am Sonntag ging es für uns um etwas. Der Spitzenreiter aus Altentreptow war bei uns in Bestbesetzung zu Gast. Er spielte mit Vogt, Staks, Hempel und dem neuen starken Manfred Zürn, der bis dato nur 2 Spiele verloren hatte.

Wir spielten von 1-4 mit Stefan J., Stefan L., Frank und Dana. Matze half uns im Doppel, was sich auch als weise Entscheidung herausstellte, da unser an 1. gesetztes Doppel Stefan L./Matze gegen Vogt und Staks souverän mit 3:2 gewann. Auch das Doppel 2 mit Stefan J./Frank konnte, nach sehr hilfreichem Coaching, auch mit 3:2 gewonnen werden. Das war eine sehr gute Ausgangssituation um einen kleinen Puffer für die nun schwierigen Einzelspiele zu haben. Das Ziel, Sieg und Aufstieg in die Landesliga, stand ganz klar vor Augen. Das erzeugt natürlich auch ein bisschen Druck, wie dann auch in den folgenden Spielen zu sehen war. Stefan trat gegen Vogt an und musste ihm nach 3 Sätzen zum Sieg gratulieren. Parallel dazu spielte ich gegen Staks. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich eine 2:1 Führung erkämpfen um dann im 4. Und 5. Satz komplett einzubrechen. 3:2 für Roman und 2:2 insgesamt. Nun mussten Frank gegen Zürn und Dana gegen Hempel ran und beide gewannen ihre Spiele souverän mit 3:0. Alles immer noch im Plan – 4:2.

Das nächste Spiel war schnell vorbei und nicht sehr ansehnlich, ich verlor 0:3 gegen Christoph, da gab es für mich nichts zu machen an dem Tag. Und auch im 2. Stefan-Spiel gab es eine Niederlage mit 1:3 gegen den am Ende doch souveräner spielenden Staks. Roman und Christoph sind an 1 und 2 natürlich eine Wand und man braucht schon einen guten Tag um gegen sie zu gewinnen. Und den hatten wir als 1 und 2 leider beide nicht. Dafür marschierte Frank weiter und konnte auch gegen den meist eher passiv agierenden Hempel, der ab und zu einen Rückhandleiherer einstreute, souverän gewinnen. Gegen Dana konnte, am anderen Tisch Manfred Zürn jetzt für alle sichtbar, sein Können beweisen. Mit schnellen Kontern einer sehr sicheren Rückhand und starkem Vorhandschuss gelang es ihm, Dana zu ärgern und am Ende 3:1 zu gewinnen. Spätestens hier war klar, dass Altentreptow eine Nummer 4 im Schlepptau hatte, die in anderen Mannschaften ganz klar an Position 1 spielen könnte. 5:4

Jetzt folgte das Highlight des Tages. Frank gegen Vogt. Wir wissen alle was Frank kann und das ist Abwehr, Tempo aus dem Spiel nehmen und immer wieder Abwehr gepaart mit gigantischer Sicherheit. Aber was er gegen Christoph machte…Sehr variabel, kaum ausrechenbar, Vorhandtopspins die oft nicht mehr zurückkamen und wenn dann weit über den Tisch. Herr Vogt war außer Rand und Band und wollte seinen 11-jährigen Neffen schon spielen lassen oder er dann selbst nächstes Jahr dann in der Kreisklasse antreten. Es war für die Zuschauer, wie immer recht amüsant. Frank gewann am Ende 3:1, unterstützt von kreischenden Fans und bejubelt von allen. Klasse Leistung. Vogts 4. Niederlage in der laufenden Saison war besiegelt. Hut ab und Verbeugung meinerseits.

Gegen meinen Angstgegner Nico Hempel gewann ich dann erstaunlich sicher und überlegen und wir konnten auf der Zahlentafel lesen: 7:5. Das machte natürlich Mut und ließ hoffen… Aber so viel kann ich hier schon sagen, ab hier war es dann vorbei. Die Altentreptower schaffte es mit all ihrer Routine und spielerischen Klasse die restlichen Spiele zu gewinnen. Stefan 0:3 gegen Zürn, ein Spiel in dem Stefan, gegen einen wieder stark aufspielenden Zürn, sein Leistungsvermögen nicht abrufen konnte, ansonsten wäre es mit Sicherheit enger geworden.

Dana 2:3 gegen Staks. Ein sehr knappes Spiel, dass auch hätte anders ausgehen können, in dem sich Dana zum Teil sehr teuer verkauft hat aber am Ende, als Roman noch mal eine Schippe drauflegte, erkennen musste, dass er ohne die letzte Konsequenz im Angriff gegen diesen Gegner nicht gewinnen kann. Und auch ich konnte gegen Manne Zürn mein Potential nicht abrufen, habe ein wenig zu ängstlich und zum Teil erfolglos mit vielen Schlägerkantenbällen im aktiven Spiel agiert und musste am Ende meinem Gegner nach 1:3 zum Sieg gratulieren. Ich musste anerkennen, dass der Mann aus Altentreptow auch was vom Tischtennis versteht.

Für Dana gegen Vogt war es, wie zu erwarten, schwer. Er konnte Christoph einen Satz abnehmen aber mehr war leider nicht drin. Christoph spielte konsequent wie gewohnt sein Vorhand-, Rückhandtopsin-Spiel durch um dann zum Teil mit unglaublichen Rückhandschüssen zu punkten. Dagegen ein Konzept zu finden fiel uns allen, außer Frank, sehr schwer.

Und vor dem letzten Spiel: Und es ist so, wie es häufig ist, ich höre noch den Spruch von Roman in Richtung Nico, „sei locker im letzten Spiel gegen Lauterbach, spiel frei auf.“ Und so war es dann auch. Aus meiner Sicht stand da ein Hempel am Tisch, der aus den vorhergehenden Spielen kaum wieder zu erkennen war, sich keinen Kopf machte und Stefan mit sicherer Abwehr und seinen langsamen Rückhandtopspins verunsichern konnte. Ich musste, sorry, wie des öfteren in solchen Situationen, die Halle verlassen, in der Hoffnung, dass sich alles zum Guten wenden würde. Diesmal nicht. 2:3. Das wars 7:10. Schade

Fazit: Natürlich sind wir enttäuscht und ich denke Stefan und ich, wir ärgern uns am meisten über uns selbst. Das gehört auch dazu und alles andere wäre gelogen. Aber es war hochspannend. Ich bin wieder um ein paar Jahre gealtert und wir haben schöne Spiele gesehen. Positiv gesehen sind wir nach dem 10:6 Erfolg gegen Neubrandenburg wieder ein wenig geerdet und wissen wo wir stehen. Altentreptow hat sich definitiv verstärkt und wäre so in der Landesliga für alle ein ernst zu nehmender Gegner. Und hätte hätte Fahrradkette Ulf und Justin spielen können…. Bei so viel Möglichkeiten an gleichwertigen Spielern, wie wir sie im Moment haben, entscheidet dann einfach die Tagesform und um mit den Worten zu schließen die ja immer wieder auftauchen – wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Einen hab ich noch. Ein Riesendankeschön an unsere Coaches, allen voran Ulf und Henning und auch Christian und David als Schreiberling und unsere Zähler Jürgen und Christian und die zahlreichen Fans, die es verdient gehabt hätten, das Wunder von Greifswald zu erleben. Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen: Auf geht´s, in Richtung Aufstieg.

Tschoooor 

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