Turnusgemäß standen Mitte Januar wieder die Landeseinzelmeisterschaften der Damen und Herren auf dem Plan. Erneut ging es für unsere Reisegruppe, die übrigens eine beachtliche Größe hatte, nach Schwerin. Hinter den Rostockern, die mit zahlreichen Damen und ebenso vielen Herren seit Jahren mal wieder in größerer Zahl das Turnier bereicherten, stellten wir aufgrund zahlreicher Herren, die sich auf unterschiedlichsten Wegen qualifiziert hatten, die zweitgrößte Delegation. begleitet wurden wir zudem von einigen Betreuern, Coaches oder auch Fans, was das Wochenende – soviel sei vorweg genommen – zu einem tollen Wochenendausflug werden ließ. Doch werfen wir einen Blick auf die sportlichen Ergebnisse:
Traditionell starteten wir mit den Mixed-Paarungen. Justin bekam mit Zufallspartnerin Enya Raetsch aus Güstrow es mit dem VOL-Duo Dümmer/Stein aus Rostock zu tun und hatten hier erwartungsgemäß wenig mit dem Ausgang des Spiels zu tun. Ähnlich erging es Nico an der Seite von Leonie im Duell gegen Kalis/Lopez Montoya. Etwas mehr Erwartungen hatten da doch Karl und Lilly, die zwar gegen Pohl/Grußendorf einen holprigen Start erwischten und sich nur knapp mit 3:2 durchsetzten, aber danach besser ins Turnier fanden und sich mit teils spektakulären Ballwechseln von Lilly und etwas Routine von Karl den Weg bis ins Halbfinale bahnten. Dass dort gegen Dietz/Plötz Schluss war, schmälerte die Freude über die Bronze-Medaille überhaupt nicht.



Danach ging es mit den Gruppenspielen im Einzeln weiter. Erwartungsgemäß setzten sich Karl, Justin, Jakob und Becki gemäß ihrer Setzposition als Gruppenzweite durch. Brian bestätigte ebenfalls seine Setzposition und holte den Gruppensieg und damit das direkte Ticket für das Achtelfinale am Sonntag. Auch David gewann seine Gruppe u.a. durch einen knappen 3:2 Sieg gegen Lokalmatador Gabler, musste aber dennoch den Weg über das Sechzehntelfinale gehen. Lilly erwischte in der Gruppe keinen wirklich guten tag, eine 2:3 Niederlage gegen Alina Kalis war die Folge und damit etwas überraschend nur Gruppenplatz 2. Für Noah, Nico, Franz, Frank und Leonie war das Turnier erwartungsgemäß nach der Vorrunde beendet, dennoch haben sich alle ihren Möglichkeiten entsprechend gut verkauft und insbesondere unsere drei Jungs konnten ihren Startplatz mit guten Leistungen rechtfertigen. So hatten wir also 5 Herren und eine Dame in der Endrunde, das konnte sich sehen lassen.






Anschließend wurden die Doppel gespielt. Für alle rein Greifswalder Paarungen war hier bereits im Achtelfinale Schluss. Lediglich Becki an der Seite von Luca Tetzlaff (Stralsund) sowie Jakob mit Mathias Kindt konnten überzeugen. Für Jakob endete die Reise im Doppelturnier im Viertelfinale gegen die späteren Sieger Wähner/Voß. Becki und Luca spielten sich phasenweise in einen wahren Rausch und konnten im Viertelfinale das topgesetzte Doppel Rehberg/Dümmer bezwingen. Nach einem weiteren Sieg im Halbfinale gegen Dietz/Dohse stand man im Finale. Hier war die Kombination Wähner/Voß dann doch etwas cleverer, sodass Becki und Luca aber mit Silber ein toller Erfolg blieb. Bei den Damen erreichte Lilly mit ihrer Partnerin Jenny Müller (Stralsund) das Viertelfinale, hier ist dann gegen Heyden/Braun Schluss.





Am Samstag Abend standen dann wie in jedem Jahr die Vorschlussrunden (Sechzehntelfinals) auf dem Zeitplan. Lilly erwischte hier das wohl schwerste Los und traf gleich auf Turnierfavoritin Melanie Plötz aus Rostock. Auch wenn Lilly es der Verbandsoberligaspielerin schwer machte, sollte es am Ende nicht ganz reichen und Lilly verabschiedete sich mit einem 2:4 etwas früher als erhofft aus dem Turnier.
Justin unterlag in einem ausgeglichenen Spiel Tommy Pohl, der es besser verstand dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Becki bekam es mit Doppelparter Luca zu tun und ließ diesem beim deutlichen 4:0 in den entscheidenden Phasen Satz für Satz erneut verzweifeln. David setzte sich genauso erwartungsgemäß gegen Jörg Boike durch wie kurz darauf Jakob gegen Tyler Lindemann. Karl kam gegen Björn Gabler gut ins Spiel und führte schnell mit 3:0 ehe der Faden etwas Riss, Björn besser ins Spiel kam und das Spiel zu kippen drohte. Glücklicherweise fand Coach Ulf die richtigen Worte, sodass Karl im 6.Satz den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen konnte.





Den Samstag Abend ließen wir gemütlich bei Pizza und dem ein oder anderen Kaltgetränk ausklingen, also zumindest all jene, die am Sonntag noch zum Schläger greifen durften. 😉
Am Sonntag starteten also Becki, Jakob, Brian und David im Achtelfinale. Am „einfachsten“ hatte es Brian, da sein Gegner Mathias Kindt krankheitsbedingt einen Start am Sonntag absagte und Brian somit Kampflos ins Viertelfinale einzog. Becki hatte in den ersten 3 Sätzen gegen Michi Dinse jeweils knapp das Nachsehen, kam dann jedoch besser ins Spiel, glich zum 3:3 aus und zumindest von außen sah man deutliche Vorteile für ihn. Doch Michi kam zurück ins Spiel und entschied den 7.Satz für sich. Nicht ganz so dramatisch aber ähnlich knapp machte es Karl gegen Tim Voß, doch auch in dieser Partie behielt der Rostocker die Oberhand. Dass die Rostocker für uns alle irgendwie eine Nummer zu groß waren, mussten auch Jakob und David feststellen. Jakob blieb gegen Jarno Dümmer ohne eigenen Satzgewinn und David musste Neu-Rostocker Chris Rehbergnach 6 Sätzen zum Sieg gratulieren. Damit war vertrat lediglich Brian unsere Farben im Viertelfinale. Doch auch er musste hier die Vorherrschaft der Rostocker anerkennen und Michi Dinse beim 4:0 den Vortritt lassen. Damit hatten sich alle aus dem Turnier verabschiedet. Mit dem Gesamtergebnis bei den Herren kann man dennoch zufrieden sein, insbesondere die hohe Zahl an Teilnehmer und Endrundenqualifikanten macht Hoffnung für die nächsten Jahre.




Gemeinsam sah man sich ab dem Halbfinale noch die Rostocker Vereinsmeisterschaften der Herren an, Respekt an den Verein aus der großen Hansestadt, der seine Vormachtstellung im Land erneut eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Wir bedanken uns bei Robert Herrmann, der unser Wochenende mal wieder fotografisch begleitete und so für tolle Erinnerungen sorgt. Außerdem bedanken wir uns bei allen Coaches (insbesondere Andy, Andre und Ulf) und allen, die uns außerdem über das Wochenende begleitet und unterstützt haben. Auch Dank euch allen bleibt uns das Wochenende noch ein Weilchen in Erinnerung.